Die Pensionskasse ist davon überzeugt, dass die ESG-Integration in einer holistischen Betrachtung des Themas Nachhaltigkeit den Bedürfnissen der Versicherten am meisten gerecht wird und der treuhänderischen Sorgfaltspflicht gemäss den gesetzlichen Vorgaben entspricht.
Über den systematischen Einbezug von ESG-Kriterien in den Anlageprozess werden Chancen und Risiken in Verbindung zu diesen Kriterien identifiziert. Das Vorgehen wird als Teil des regulären Umsetzungskonzepts pro Anlageklasse festgehalten und umfasst dabei mindestens folgende Punkte:
- Vorgehen zur Einhaltung der bestehenden Vorgaben der Nachhaltigkeitsstrategie
- Beschrieb des Vorgehens beim Asset Manager zur Integration von ESG-Informationen und -Faktoren bei Anlageentscheiden
- Definition der materiellen ESG-Risiken innerhalb des Mandats und Beschrieb deren Managements
- Aufzeigen von Möglichkeiten zur Berichterstattung von ESG bezogenen Informationen innerhalb des Mandats
Die Pensionskasse ist der Überzeugung, dass der globale Klimawandel ein für unsere Versicherten bzw. deren Vermögensanlagen relevantes Thema darstellt und entsprechend aktiv zu berücksichtigen ist. Die erarbeitete Nachhaltigkeits- und Klimastrategie der Pensionskasse beinhaltet folgende zwei zentrale klimarelevante Zwecke:
1. Transparenz:
Das Ziel der Pensionskasse ist es den Versicherten und weiteren Stakeholdern aufzuzeigen, wie mit dem Thema Klimawandel umgegangen wird. Hierzu erfolgt eine transparente Berichterstattung über die Risiken und Chancen des Klimawandels bzw. des Klimaschutzes auf die Pensionskasse sowie über die Klimaauswirkungen in Bezug auf das Anlageverhalten auf Gesellschaft und Umwelt.
2. Leitplanken für Massnahmen:
Die Nachhaltigkeits- und Klimastrategie dient als Grundlage zur Entwicklung und zeitnahen Implementierung klimarelevanter Massnahmen. Es soll aufgezeigt werden, wie sich die Pensionskasse gegenüber dem Thema Klimawandel und -schutz positioniert. Geplant ist ein schrittweises Vorgehen in Richtung einer ausgewogenen Integration von Klimarisiken und der Klimawirkung, soweit dies unter Berücksichtigung der Auswirkungen auf die Rendite- und Risikoeigenschaften der Vermögensanlagen möglich ist. Durch diese bedachte und schrittweise Einführung wird sichergestellt, dass alle von uns vorgesehenen und implementierten Massnahmen auch den gewünschten Effekt erzielen.
Zielsetzung
Unsere Pensionskasse hat es sich zum Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen ihrer direkten Immobilienanlagen unter Einbezug von ökonomischen Zielsetzungen, bis 2050 auf ein Minimum (wenn technisch möglich netto Null) zu senken. Diese Zielsetzung deckt sich mit dem strategischen Ziel unserer Pensionskasse, die Pariser Klimaziele als Leitplanken in ihrer Vermögensanlage zu etablieren. Neben der Zielerreichung des gesetzten Absenkpfads überwacht das Immobilienteam auch die Klimarisiken (Hochwasser, Erdrutsche, Erdbeben etc.) und lässt diese in ihre langfristige Sanierungsstrategie miteinfliessen.
Umsetzung
Zur Erreichung dieser Reduktion setzt unsere Pensionskasse auf die systematische Erhöhung des Anteils an erneuerbaren Energieträgern im Portfolio und die Integration dieser Zielsetzung in die langfristige Sanierungsplanung. Unsere Pensionskasse verfolgt bereits seit langem eine langfristige Sanierungsplanung, bei der sämtliche Massnahmen unter Einbezug der individuellen Standort- und Gebäudeeigenschaften der jeweiligen Liegenschaft erfolgt.
Der Einbezug unserer Klimaziele in die Sanierungsplanung bedeutet, dass bei Totalsanierungen jeweils der Ersatz von fossilen Heizträgern überprüft und die für das Gebäude nachhaltigste Lösung gesucht wird. So können wir sicherstellen, dass die Massnahmen ganzheitlich betrachtet und zum bestmöglichen Zeitpunkt implementiert werden. Um den CO2-Fussabdruck unserer Liegenschaften über ihren gesamten Lebenszyklus tief zu halten, ist es zentral, dass Eingriffe in die Gebäudestruktur zielorientiert erfolgen und langfristig bestand haben, damit der grösste Treiber von CO2-Emission, in Form von grauer Energie, optimiert werden kann.
Messung
Um den Fortschritt der Zielerreichung zu messen, nimmt die Pensionskasse an der PACTA Studie des Bundesamtes für Umwelt teil und misst zusätzlich die Energieeffizienzklasse des Immobilienportfolios. Insbesondere die PACTA Studie liefert uns wertvolle Erkenntnisse, ob unsere bereits umgesetzten wie auch die noch geplanten Massnahmen wirken und sich die CO2-Emissionen in unserem Portfolio reduziert haben.